Wieder mal ein langweiliger Fall von unfassbarer Tierquälerei aufgedeckt
Die Bilder aus der
Schweinemast in Längsfurchen sind nichts für schwache Nerven und wirklich
nichts Neues: Verletzte und kranke Tiere, Exkremente, Blut, Kannibalismus. Die
Zustände sind in der Tat miserabel – also ganz normal und eigentlich nicht
wert, darüber zu berichten. Tierarzt Heinz Gruber meint dazu aber:
„Ich bin als Verwalter des
Grauens ja einiges gewohnt, aber das, was der Josef da in seinem Beton-Verlies mit
den Schweinen abgezogen hat, ist übelst kranker Scheiß. Der hat ein ganz neues
Level an Brutalität erreicht…das muss man einfach gesehen haben.“
Der Tierarzt, dem die
Aufnahmen der Missstände von Tierschützern zugespielt wurden, versuchte alles
in seiner Macht stehende, um dem Schweinehalter ins Gewissen zu reden:
„Josef, hab‘ ich ihm beim
gemeinsamen Bier am Abend gesagt, Josef, so geht das nicht weiter. Du darfst
schon Tiere versklaven und sie bis aufs Blut ausbeuten, da spricht nichts
dagegen, aber mach’s doch bitte so, dass die Tierschützer das nicht mitbekommen.
Daraufhin hat er nur herzlich gelacht. Und ich dachte mir dann so: Ich hab’s
versucht.“
Der betroffene Landwirt Josef H.
rechtfertigt sich: „Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Die Schweine haben kein
einziges Mal gesagt, dass sie nicht verstümmelt werden wollen. Sie hätten sich
ja wehren können! Ehrlicherweise muss ich sagen, dass das eh nichts gebracht
hätte – bei meiner Frau hilft‘s ja auch nicht.“
Auch Tierschutzministerin
Weichinger-Groß meldete sich, eine Wurstsemmel verspeisend, zu Wort: „Gegen
solche Tierquälerei müssen wir mit aller Konsequenz vorgehen. Aber vielleicht
auch nicht. Mal sehen. Falls wir Lust dazu haben, debattieren wir das sogar in
einem Ausschuss und malen Tiere auf die Flipchart. Hui, das ist so lustig.“
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