Conchita und das Ende der Wurst

Ein Travestiekünstler nimmt am Eurovision Song Contest teil...und gewinnt. Conchita Wurst hat es geschafft. Entgegen all der Anfeindungen vor dem Auftritt. Für mich spielt es keine Rolle, ob sie aus Österreich stammt. Ich freue mich gewaltig, dass es beim Song Contest überhaupt möglich ist, als Travestiekünstler zu gewinnen. Hätte sich Österreich vor 10 Jahren von so einem Musiker beim Contest vertreten lassen? Die Botschaft von Conchita ist auf alle Fälle zu unterstützen: Es ist einfach „wurst“, wie du ausschaust, mit wem du eine Beziehung eingehst, ob du Mann oder Frau bist oder irgendwas dazwischen. Alle Menschen sollen nach ihren Vorstellungen leben dürfen, ohne dafür diskriminiert zu werden. Während sich Europa bei diesem Contest als sehr fortschrittlich präsentiert, gibt es einen Bereich abseits von Sexismus, Rassismus und Homophobie der noch kaum im Alltag präsent ist: Der Speziesismus. Keine andere Form der Diskriminierung ist so brutal wie die Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren. Natürlich freue ich mich, dass Homosexuelle wie Tom Neuwirth aka Conchita Wurst immer mehr von der Gesellschaft akzeptiert werden. Doch solange der Speziesmus nicht als eine weitere Form der Diskriminierung wahrgenommen wird, die wir bekämpfen sollten, haben wir noch einen langen Weg vor uns. Also, packen wir's an für eine Zukunft in Frieden und Freiheit für alle sowie ein Ende der Wurst.

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