Die Vorteile des Tot-Seins

Tot-Sein bzw. das Ende meiner Existenz war für mich bisher eher etwas Negatives. Ich fände es schade, z.B. morgen (unwahrscheinlich, aber möglich) zu sterben, weil ich gerne noch so viele Dinge getan hätte (Musik, Schreiben, …). Aber es gibt auch große Vorteile am Tot-Sein: Kein Leben heißt auch kein Leiden mehr. 

Wenn ich tot bin, muss ich mich nie wieder um den Haushalt kümmern, kochen, stundenlang essen, abwaschen, mich mit meinen körperlichen Problemen herumschlagen, mir Sorgen über den drohenden ökologischen Kollaps machen, mich über ignorante Artgenossen aufregen, etc. Mit dem Tod verschwindet alles Unangenehme – und natürlich auch alles Angenehme, aber so läuft der Deal nun mal. Daher lautet das vorläufige Fazit zu meiner Nicht-Existenz folgendermaßen: Nicht mehr am Leben zu sein ist ganz okay.