Friedliches Österreich?

Österreich gehört zu den friedlichsten Ländern der Welt. Hinter Island und Dänemark. Natürlich untersucht diese Statisik untersucht nur den Frieden von Menschen zu anderen Menschen. Die Beziehungen zu anderen Tieren ist kein Thema, da sie auch nicht als Mitglieder der Gesellschaft gesehen werden. Sie haben einen ähnlichen Rechtsstatus wie menschliche Sklaven. Nämlich gar keinen.


Wo würde Österreich stehen, wenn wir unsere Beziehung zu nichtmenschlichen Tieren inkludierten? Vermutlich nicht so weit oben. 80 Millionen nichtmenschliche Tiere werden in Österreich geschlachtet (inkl. Geflügelschlachtungen). Pro Jahr. Zum Vergleich: Durch den zweiten Weltkrieg verloren rund 70 Millionen Menschen ihr Leben.



Jedes Jahr werden alleine in Österreich mehr nichtmenschliche Tiere umgebracht, wie der zweite Weltkrieg Menschenleben forderte. Wir erleben die Opferzahlen dieses Weltkrieges. Jahr für Jahr. Es sind ja „nur Tiere“. Es sind „nur“ Hühner, Schweine und Rinder, die umgebracht werden. „Nur“ Nutztiere? Auch sie wollen leben. Auch sie hatten Familien, Freunde, Kinder. Wer davon spricht, dass es „nur Tiere“ sind und sie somit abwertet, kann genausogut anderen Menschen das Lebensrecht absprechen. Die Argumente sind ähnlich. Sind eh nur Syrer, die verrecken. Sind eh nur tote Ukrainer. Solange wir es hinnehmen, dass Tag für Tag nichtmenschliche Tiere getötet werden, wird sich auch bei der Gewalt gegen andere Menschen nicht viel ändern. Krieg und die Bereitschaft zu Gewalt beginnen im Kleinen.



Wir haben keinen wahren, sondern nur einen Scheinfrieden. Wir leben in einer extrem gewalttätigen Gesellschaft. Wir sehen es nur nicht bzw. können es gut verdrängen, weil nur wenige Menschen je in einem Schlachthaus waren. Wir alle können beitragen, diesen Scheinfrieden durch einen wahren Frieden zu ersetzen. Jeder noch so kleine Schritt zählt. Weniger tierische Produkte – vegetarisch – vegan. Das ist der Weg zum wahren Frieden.



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