lächerliche trauer der speziesisten


eure erschütterung kotzt mich an

ihr trauert um einen erstickten menschen

während die tiere, die für eure gier millionenfach vernichtet werden, euch gar nicht in den sinn kommen, ihr heuchler

wisst ihr, was in schlachthöfen passiert?

Nein, wisst ihr nicht

weil ihr viel zu feige seid, euch der realtiät zu stellen

abgesehen davon

werdet ihr aufgrund dieses todesfalls irgendetwas an euren erbärmlichen existenzen ändern?

Nein, auch das werdet ihr aufgrund eurer feigheit nicht tun

ihr fürchtet euch so sehr vor dem tod, dass ihr ihn aus allen lebensbereichen aussperrt

ich könnte euch natürlich sehr einfach zeigen, wohin ihr eure aufmerksamkeit ebenfalls richten solltet, wenn euch der tod so nahegeht

doch ich ahne schon, was dann kommt

nein, das ist doch was ganz anderes, sie sind doch zum sterben da, während dieser mensch, der hätte noch leben wollen, das kannst du doch nicht vergleichen, wie unsensibel von dir, bla bla bla, [beliebige dummheit einfügen]

ihr könnt euch kaum vorstellen, wie sehr mich euer speziesismus anwidert

am liebsten möchte ich deinen kopf packen und ihn auf den bildschirm mit den schlachtvideos pressen, damit du endlich begreifst, was für ein system des todes du mitfinanzierst

ich möchte, dass du die schreie der tiere nie mehr vergisst

sie solchen sich in dein gedächtnis brennen, immer bei dir sein, dich immer daran erinnern, wofür du kämpfen musst, wenn du auch nur einen funken moral in dir findest

doch dann wäre ich der böse, weil ich es gewagt habe, die heilige mensch tier grenze zu überschreiten; weil ich die gestalt eures schlechten gewissens annehmen würde – und das möchtet ihr unter allen umständen unterdrücken und zertreten

was tue ich stattdessen?

Ich hämmere meine wut in die tasten und lebe so immerhin in fantasie aus, was ich in realität kaum tun würde

hier kann ich mich abreagieren, und zwar ohne, dass ihr mich und meine botschaft abwertet, um eure gier nach tier zu beschützen

aber seid euch gewiss, ich werde einen weg finden, um eure mauern zu überwinden

nicht mit einem rammbock, der euch in eurem fundament erschüttert, sondern bedacht, als diplomat getarnt, dringe ich in euer wesen ein und setze unbemerkt den samen, der eines tages zu eurer eigenen befreiung beitragen wird

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