Unter die leute gehen (und wahnsinnig werden)

Gewalt, blut und schreie

Die gaskammern unserer zeit

Ausbeutung erkennen

Ausbeutung bekämpfen

Unter die leute gehen

Ausbeutung thematisieren

Wieder und wieder die gleichen dummen sätze hören

War immer schon so

Sie machen doch auch

Macht des stärkeren

Braucht mensch halt

Schmeckt halt

Ich allein kann doch nicht

Was soll ich denn

Jemand müsste mal

Immer wieder die gleichen sätze hören und wissen:

die tragik aller großen verbrechen

jene, die helfen können, helfen nicht

sondern schauen weg und ignorieren das offensichtliche

[und ja; Ihr könntet mit leichtigkeit intervenieren,

fakt ist

ihr wollt halt nicht

brüstet euch trotzdem mit freiheit, respekt und toleranz

wie soll ich da nicht dem wahnsinn verfallen, wenn schizophrenie dermaßen gefeiert wird?

Es wird noch lange zeit so weitergehen

Und es werden noch millionenfach kehlen für euch durchgeschnitten werden bis das wort freiheit

tatsächlich für alle gilt, die freiheit wollen

Denn Eure vorstellung von freiheit ist eine pervertierte; eine von brutaler unterdrückung

Seid euch dessen bewusst, wenn ihr das nächste mal irgendeine art von gewalt verurteilt

Denn ihr verurteilt vor allem euch selbst]

Jahrelang zeuge von unfassbarer gewalt sein

Abstumpfen, zusammenbrechen, fast den verstand verlieren

An der lethargie der leute zerfransen

Die gewalt nicht mehr aus dem kopf bekommen

Überall blut und gewalt

depression

krankheit

jahrelanges leiden

suizidgedanken

doch weiterleben für den zweck

unter die leute gehen und kraft schöpfen bei jenen, die bei dem gemetzel nicht mehr mitmachen

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